Umwelt und Landwirtschaft

Landwirte berichten von Krankheiten und vermehrten Totgeburten bei ihren Tieren im Zusammenhang mit der Belastung durch Mobilfunksender. Die meisten trauen sich nicht, öffentlich darüber zu sprechen, weil sie fürchten, ihnen könnten landwirtschaftliche Fehler unterstellt werden.

Aufmerksame Beobachtungen zeigen Schäden an Bäumen im Bereich starker Mobilfunkbelastung.

Die Biowissenschaft weiß, dass Hochfrequenzstrahlung unter Anderem den Orientierungssinn von Insekten und Vögeln stört.

Landwirtschaft mit Kühen

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Zitate

Streuobstwiese mit Kuh

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„Es ist schlimm zuzusehen, wie die Tiere auf der Weide schreien, ihnen Tumore aus den Bäuchen wachsen, wie sie sterben. Selbst Hühner sterben. Auch die Jungen der Schwalbenpärchen, die regelmäßig im Stall nisten, sterben kurz nach dem Schlüpfen. Überall in der Umgebung des Hofes verkrüppelte und unbelaubte Obstbäume. Nachbarn, die in der Nähe der Sendeanlagen wohnen, werden immer kränker.“

Bauer Josef Altenweger in Schnaitsee (1997)


In der Umgebung des Hofes von Bauer Josef Hildebrand aus Großgmain wurde ein Handymast nach dem nächsten errichtet.

„Seitdem werden die Kühe und Kälber viel häufiger krank, einige sind gestorben. Eine Kuh bekam Krebs, eine andere Entzündungen, ein Kalb konnte nicht mehr stehen, ein anderes fiel urplötzlich tot um. (…) Auch die Obstbäume halten es nicht aus, verlieren die Blätter, gehen kaputt. Die Meisen sind auf und davon.“

(‚Salzburger Nachrichten‘, Mai 2000)

Kühe auf der Weide

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Kohlmeise

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„Im April 2000 wurde auf dem Dach gegenüber eine Mobilfunkantenne montiert. Bislang nisteten hier viele Singvögel, die ich jahrelang beim Bad in der Regenrinne beobachtete. Ich zählte teilweise über 60 Tiere allein auf diesem Dach und hörte das Gezwitscher von Eltern und Jungen. Im Frühjahr 2001 nistete nur noch ein Paar, seit dem Frühjahr 2002 ist Totenstille. Die Funkantenne wird von den Vögeln nicht mehr überflogen, alle machen einen großen Bogen um diese neue Segnung der Technik.“

Detlef Prill aus Bochum im Internet (April 2002)


„Vögel meiden starke Mobilfunkexposition.“

Dr. Alfonso Balmori Martinez, spanischer Ornithologe und Biologe, fand, dass einige Vogelarten Gebiete verlassen, die stark vom Mobilfunk belastet sind, und nach Ausschaltung bzw. Senkung der Feldintensität wieder zurückkehren. (Februar 2003)

Buchfink

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Taube im Flug

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„Es gibt Anzeichen, dass Radar oder Funkanlagen die Brieftauben in die Irre leiten.“

Klaus Kühntopp, Sprecher vom Verband Deutscher Brieftaubenzüchter, in ‚Rheinische Post‘ (28. Oktober 2008)

Bei den Preisflügen während des G8-Gipfels in Heiligendamm und den hiermit verbundenen Radar-Aktivitäten habe es dort erhebliche Probleme gegeben, während in anderen Landesteilen die Vögel zielsicher zu ihren Schlägen zurückfanden. „Die Tauben flogen wie vor einen unsichtbaren Vorhang und kamen nicht weiter.“ Ähnliche Irritationen seien bei den Tieren auch während des Irak-Krieges in der Region um den US-Militärstützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz feststellbar gewesen.


„Es ist wieder Mai, und die Schwalben bleiben nun schon zum fünften Mal aus, seit Inbetriebnahme der Sendeanlagen im November 1997.“

Landwirt-Familie Stengel in Oettingen, Leserbrief in ‚Natur&Kosmos‘ (Juli 2002)

Die Landwirte beklagen zudem, dass ihre Rinder betroffen sind, weil deren Weide 50 bis 200 Meter von den Mobilfunksendern entfernt ist. „Seither gibt es Blutbild- und Hormonveränderungen. Fünf Kühe sind verendet, vier mussten notgeschlachtet werden, wegen Bewegungsstörungen. Neun Kälber starben durch Fehlgeburten.“

Schwalbennest: Fütterung der Jungen

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Pferd im Porträt

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„Die Pferde der Polizeistaffel von Kassel sind krank geworden, seitdem der neue Sendemast auf dem Polizeigebäude steht. Das kränkste Pferd wurde untersucht und in einen Stall gebracht, der von solchen Sendeanlagen relativ weit weg war. Das Pferd erholte sich; nach 14 Tagen war es gesund – ohne Medikamentierung. Als man es zurückbrachte, war es innerhalb eines Tages wieder krank.“

Prof. Dr.-Ing. Alexander H. Volger, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule RWTH Aachen, vor dem Hessischen Landtag (24. Januar 2002)


„Der Wald stirbt durch Mikrowellen. Unsere Mediziner, Wissenschaftler und Ingenieure haben keinerlei Ahnung von den biologischen Wirkungen der Felder.“

Dr. Ing. Wolfgang Volkrodt, ehemaliger Siemens-Manager, in ‚Wohnung+Gesundheit‘ (Heft 69, 1994)

Wald im Gegenlicht

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Laubbaum auf einer Wiese

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„Die Wirkungen des Elektrosmogs zu verstehen, heißt, das Leben selbst zu begreifen.“

Ein Doktor der Biologie, der ein enger Freund des verstorbenen Siemens-Entwicklungsingenieurs Volkrodt war. Dieser hatte in den 80er Jahren das Bundesamt für Strahlenschutz auf den Zusammenhang von Mikrowellenstrahlung und Waldsterben aufmerksam gemacht und legte zahlreiche Belege vor. Das BfS sah keinen Handlungsbedarf – bis heute nicht.


„Es darf keine Entwarnung gegeben werden. Die Phänomene geben Anlass, politisch zu handeln. Wir gehen hier mit einer gefährlichen Geschichte um.“

Veterinär Dr. Christoph Wenzel und andere Wissenschaftler der Universitäten Gießen und München führten die Rinderstudie, die zwei Jahre dauerte, durch (2001).

Dr. Wenzel weiter: „Das ist vom [bayerischen Staats-] Ministerium einfach gestrichen worden. Die Darstellung des Ministeriums in der Öffentlichkeit ist nicht korrekt. Deren Resümee stimmt nicht mit der Realität, mit dem, was wir gefunden haben, überein.“

Kühe auf der Weide

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Kuh im Porträt

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„Bei der bayerischen Rinderstudie ist die Vorgehensweise unserer politisch Verantwortlichen schon beängstigend: Die Originalversion, der ursprüngliche Bericht der Wissenschaftler, ist für den Normalbürger gar nicht mehr zu haben. In diesem steht etwas völlig anderes als in der verkürzten Version, die daraufhin vom Umweltministerium herausgegeben wurde. Im Vergleich zur Originalfassung fehlen hier wesentliche Aussagen, z.B. Hinweise auf Chromosomenanomalien, Erbschäden, Herz- und Gehirnmissbildungen. Die Fotos von verkrüppelten Tieren und Fehlgeburten wurden einfach entfernt. Die an der Rinderstudie beteiligten Wissenschaftler wurden bewusst falsch zitiert. So ein Hinbiegen von Ergebnissen seitens der Politik ist wissenschaftlich nicht zulässig.“

Dr. Lebrecht von Klitzing, Medizin-Physiker der Universität Lübeck, zu den offiziell veröffentlichten Ergebnissen der Rinderstudie (2001)


Links

Broschüre: Dr. Ulrich Warnke: Bienen, Vögel und Menschen: Die Zerstörung der Natur durch Elektrosmog: ÜbersichtsseitePDF (3,5 MB)  – Bestellmöglichkeit

Bienen können elektrische Felder fühlen: WebseitePDF (1,0 MB) – Bestellmöglichkeit

Forschungsberichte der Kompetenzinitiative (Webseite)

Dokumente zu Schäden an Bäumen (Webseite)

Handystrahlung verändert Blutwerte bei Kühen (Schweiz am Sonntag 09.05.2015)

Handystrahlung verändert Organismus von Kühen („20 Minuten“ 10.05.2015)

Biene auf Blüte bei der Nektarsammlung

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