Smartphone-Nutzung

Mobilgeräte funken nicht nur, wenn man mit ihnen telefoniert oder Nachrichten verschickt.

Alle am Mobilfunknetz angemeldeten Geräte tauschen von Zeit zu Zeit Datenpakete mit Kontrollinformationen aus.

Wird das Gerät bewegt und ändert sich dadurch die „zuständige“ Mobilfunk-Basisstation, meldet sich das Mobilgerät an der neuen Station an. Bei der Fortbewegung mit Fahrzeugen ist das meist alle paar Kilometer der Fall.

Bei Smartphones kommt zu diesen Signalen der Datenaustausch durch Internet-Zugriffe der Apps hinzu. Zum Beispiel die Überprüfung des E-Mail-Programms, ob neue E-Mails vorliegen, oder die Aktualisierung der Inhalte durch Facebook- und Twitter-Apps. Anwendungen mit Werbeeinblendung laden Werbeinhalte aus dem Netz nach. Eine wesentliche Ursache für Funkverkehr sind auch die Kontrollzugriffe, ob Updates für die Anwendung selbst vorhanden sind, die derzeit recht willkürlich bei jeder App zu einem anderen Zeitpunkt erfolgen.

Smartphone mit Strahlungssymbol


Smartphones
Wie sich der Funkverkehr bei Smartphones im Vergleich zu „einfachen“ Handys darstellt, zeigt der Beitrag „Emissionen von Smartphones“ von Dipl.-Ing. Dietrich Ruoff auf der 7. EMV-Tagung des Berufsverbandes Deutscher Baubiologen VDB e.V.  (PDF, 1,4 MB)

Einen Vergleich des Smartphone-Signals im Standby mit und ohne aktivierte Datenverbindung (PDF, 166 KB) hat Dr.-Ing. Dietrich Moldan vorgenommen.

Aus diesen Untersuchungen ergibt sich, dass Mobilgeräte mit aktiver Datenverbindung sehr häufig auf Sendung sind.

Deshalb sollten Geräte im Standby, also mit aktiver Funkverbindung, nicht am Körper getragen werden.

Wer telefonisch erreichbar sein muss, sollte zumindest die Mobilen Daten deaktivieren – das reduziert die Zahl der Verbindungen und damit die Funkbelastung ganz entscheidend. Die Erreichbarkeit für Telefonanrufe und SMS bleibt dabei erhalten.

Handys in der Hosentasche schädigen die Spermien.

Wer mit dem Handy am Ohr telefoniert, setzt sein Gehirn einer starken Bestrahlung aus: Es ist nur wenige Millimeter von der Antenne entfernt!


Derzeit führt fast jeder Datenaustausch zwischen Mobilgerät und Mobilfunksender zu extrem hohen Feldbelastungen am Mobilgerät –  gleichermaßen beim Telefonieren, Surfen, Empfangen oder Versenden von SMS, WhatsApp-/Messenger-Nachrichten oder E-Mails und bei den oben beschriebenen Internet-Zugriffen der Apps.
Unterschiede gibt es in der Zeitdauer der Belastung (kurzzeitiger Datenaustausch oder länger andauernde Verbindung).
Grafik Messwerte im Zeitverlauf


 

Seitenansicht einer Wohnanlage
Grund für die hohen Belastungen ist der Aufbau der heutigen Mobilfunknetze:
Um den nächsten Mobilfunksender zu erreichen, müssen meist mehrere Gebäudewände durchstrahlt und große Entfernungen überwunden werden.
Deshalb sendet das Mobilgerät mit sehr hoher Leistung, damit am Mobilfunksender noch ein Signal ankommt.


 

Lösungen

Lösungsansätze für das Problem der Standby-Strahlung finden Sie unter „Chancen“ → „Flugmodus“, allgemeine Lösungsansätze unter „Chancen“ → „Private Vorsorge“.


Zitate

„Der Effekt der Geldrollenbildung bei einem kurzen Telefonat von 20 Sekunden ist signifikant. Er ist im Blut sowohl am Ohr als auch am Finger zu erkennen und auch noch 10 Minuten nach dem Telefonat vorhanden.“

Schüler des Gymnasiums Spaichingen im Rahmen von „jugend forscht“ 2005

zweiseitiger Bericht hierzu (PDF, 99 KB) – Forschungsbericht (PDF, 3,3 MB)

Frau mit Smartphone am Kopf

© Joachim Kirchner / pixelio.de


Mann mit Handy nahe am Kopf
„Ein Telefonat von zwei Minuten spiegelt sich eine Woche lang in veränderten Gehirnströmen des Nutzers wider. Wir wissen heute, dass selbst eine einzige Exposition zu DNA-Schäden an Gehirnzellen führt.“

Robert C. Kane, Ingenieur der US-Mobilfunkindustrie (Motorola), beteiligt an der Entwicklung von Handys, in seinem Buch ‚Cellular Telephone Russian Roulette‘

Der Wissenschaftler und Forscher war 30 Jahre für die Mobilfunkindustrie tätig und beschreibt eine Fülle von Studien aus aller Welt, die DNA-Schäden und andere biologische Folgen durch Mobilfunkstrahlung eindeutig nachgewiesen haben.


„Eine dreiminütige Exposition durch Mobilfunk-Mikrowellen, wie sie beim Handytelefonieren oder an Basisstationen auftreten, reicht, um das Blutbild zu verändern. Die Blutkörperchen kleben dann (…) zusammen wie in einem Geldrollenpaket. (…) Dadurch [ist] der Sauerstofftransport vermindert. Wenn solche Zusammenballungen in kleinste Gefäßverästelungen kommen, kann das Probleme bis hin zur Verstopfung geben, sprich Infarkt, Thrombose oder ähnliches.“

Dr.med. Hans-Joachim Petersohn, Umweltmediziner aus Düsseldorf, als Resümee seiner Blutuntersuchungen mit der Dunkelfeld-Mikroskopie (1994-1999)

Frau mit Smartphone am Kopf


Geschäftsmann telefoniert mit Handy
„Wenn ein Handy ein Lebensmittel wäre, wäre es sofort verboten.“
Dr. G. Hyland, Physiker, Universität Warwick, GB in Lancet 2000, 356:1833

„Ich benutze keine Handys. Da kannst Du Deinen Kopf ja gleich in einen Mikrowellenherd stecken.“
Keith Richards, Gitarrist der Rolling Stones (1999)

„Je mehr Kommunikation, desto weniger Kommunikation.“
Kabarettist Hans-Dieter Hüsch auf der Frankfurter Buchmesse (16. Oktober 1999)


Quellen

„Mach mal Pause“: Flyer von Diagnose-Funk: PDF (602 KB; grobe Auflösung) – Bestellmöglichkeit

Flyer des BUND Landesverbandes Schleswig-Holstein zum Thema Mobilfunk (PDF, 284 KB)